Bei der Hauptverwaltung von “Kieback&Peter” in Berlin handelt es sich um ein typisches Nichtwohngebäude, welches als Büro- und Verwaltungsgebäude konzipiert wurde. Das 7-geschossige Bestandsgebäude wurde Anfang der 1990er Jahre in Form eines “T” errichtet und beinhaltet in erster Linie Einzel- und Gruppenbüros. Neben weiteren Besprechungsräumen in den einzelnen Etagen, sind im 5. OG zusätzlich großflächige Schulungsräume etabliert, die mit RLT-Anlagen ausgerüstet sind. Alle Räume verfügen über raumhohe Fensterverglasungen die mit außenliegenden, manuell zu bedienenden Jalousien als Sonnenschutz versehen sind. In der obersten Etage (Dachgeschoß) befindet sich ausschließlich ein Küchen-/Kantinenbereich, der einen Zugang zur teilweise offenen Dachterrasse liefert. Das Gebäude ist komplett unterkellert und beherbergt zwei Tiefgaragenebenen.
Zur Wärmeerzeugung wird das Gebäude von Kieback&Peter, mit einer Nettogrundfläche von 3716 m², konventionell mit zwei 2-stufigen, ölbefeuerten Heizkesseln unterschiedlicher Leistung (140 bzw. 230 kW) betrieben. Die Kessel werden durch die nachgeschalteten Verbraucher angefordert. Diese setzen sich aus den angeschlossenen Heizkreisen, den RLT-Anlagen für Schulungsräume und Küche/Kantine, sowie einer zentralen Warmwasserbereitung (WWB) zusammen.
Bei Anforderung über die Warmwasserbereitung im Winterbetrieb wird ein Mindestsollwert vorgegeben. Im Sommer wird die WWB über eine Elektro-Heizpatrone betrieben. Der Wechsel zwischen Führungs- und Folgekessel findet über die Außentemperatur statt. Eine manuelle Kesselauswahl sowie eine wöchentliche Zwangsumschaltung ist ebenfalls möglich.
Die strombetriebenen Kompressionskältemaschinen (3x 45kW) befinden sich auf dem Dach des Gebäudes und versorgen die angeschlossenen RLT-Anlagen mit Kälte.