Der Norden Europas reizt Dich besonders? Du strebst einen Master in Richtung Public Health an? Dann ist ein Masterstudium an der modernen University of Southern Denmark (SDU) am Standort Esbjerg vielleicht genau das Richtige für Dich!
Die SDU ist die drittgrößte Universität Dänemarks und bietet Bildung und Forschung auf hohem Niveau an. Die Fakultät Gesundheitswissenschaften ist eine der fünf großen Fakultäten, aus denen die Universität besteht. Dort gibt es die Möglichkeit eines Masters of Science in Public Health, der in englischer Sprache angeboten wird. In dem Masterprogramm spezialisieren sich die Studierenden besonders in den Themenbereichen Gesundheitsförderung, globale Gesundheit, Gesundheitsökonomie und -management, Risikoforschung und Intervention und Bewertung.
Das Programm hat eine fortschrittliche internationale Perspektive und verbindet die drei wichtigen wissenschaftlichen Eckpfeiler Sozialwissenschaft, Medizin und Epidemiologie miteinander. Was sind die Ursachen für die negativen gesundheitlichen Entwicklungen und was kann getan werden, um sie zu verhindern? Wird die globale Erwärmung die Malaria in die nordischen Länder zurückbringen? Warum scheinen die Präventionskampagnen nur eine begrenzte Wirkung zu haben? Mit diesen und vielen weiteren Fragen befasst sich das Programm Public Health.
Katja Hüttner, eine Studentin, die aktuell in Esbjerg Public Health studiert und bereits die Hälfte des Semesters hinter sich gebracht hat, berichtet anschaulich von Ihren ersten persönlichen Eindrücken und Erfahrungen. Sie gibt uns somit einen direkten Einblick in das Studium und das Unileben vor Ort. Komm´ gerne mit auf eine kurze Reise in die SDU in Esbjerg!

Im Gegensatz zum deutschen Universitätssystem ist das Jahr an der SDU in Quarter unterteilt. Jedes Semester besteht aus zwei von ihnen. Im ersten Quarter belegte ich die Kurse Risk Communication und Health Policy. Im zweiten Quarter habe ich die Kurse Empowerment and Social Policy und Intersectoral Action for Health gewählt.
Als Erasmus-Studierende hat man eine relativ große Auswahl an Kursen. Da der Master of Public Health im dritten Semester (Wintersemester) die Möglichkeit bietet, entweder ein Praktikum, weitere Vorlesungen oder ein Erasmus-Auslandssemester zu machen, überschneiden sich viele der angebotenen Kurse. Hier sollte im Voraus gut abgeglichen werden.
Bis jetzt waren die Kurse ähnlich aufgebaut: Es gab Texte, die selbstständig vorbereitet werden sollten und zu denen teilweise entsprechende Fragen zu beantworten waren. Die in den Texten behandelte Thematik wurde in der Stunde nochmals erarbeitet und abschließend anhand von einer Case Study in einer Gruppenarbeit angewandt. Durch das Komprimieren auf einen Quarter erscheint das intensiv. Gleichzeitig bleibt man aber viel besser im Thema, weil die Kurse zweimal wöchentlich stattfinden.
Die beiden entsprechenden Assignments, eine Hausarbeit von zehn Seiten, waren anspruchsvoll. Die Themenwahl war frei, wobei das in der Vorlesung Gelernte stark eingebunden und sozusagen eine vollständige Case Study erwartet wurde. Zur Vertiefung ist das super, allerdings manchmal auch nervenaufreibend. Vor allem die strikte Seitenbegrenzung kann bei dem Umfang des Inhalts eine kleine Herausforderung darstellen. Zu den Assignments gehörte außerdem eine Präsentation des Themas beziehungsweise des bisherigen Standes. Es wurden Tipps für das weitere Vorgehen und zusätzliche Ideen gegeben, was sehr hilfreich und unterstützend war.
Generell sind die Lehrkräfte sehr hilfsbereit, aber auch fordernd und die gesamte Universität ist sehr familiär. Das Gebäude wurde erst im November 2020 eröffnet, weshalb es für alle noch neu ist und die Raumsuche, trotz der überschaubaren Größe, erstmal abenteuerlich war. Die SDU ist technisch gesehen auf dem neusten Stand, mit vielen Steckdosen und bestem WLAN und ist 24/7 geöffnet. Das Gebäude ist sauber und schick, mit vielen Sitzmöglichkeiten und Gruppenräumen, in die man sich simpel einbuchen kann. Der einzige Nachteil: Nach 14:00 Uhr findet man keinen Kaffee mehr. Es gibt nur eine kleine Mensa, die mit der Nachbaruni geteilt wird und wenn diese schließt, schließt auch der Kaffeeautomat. Vermutlich wird das aber noch ausgebaut.
Ich würde sagen, dass die SDU super geeignet ist für alle, die gerne in Gruppen arbeiten, sich eine überschaubar große Universität wünschen, gefordert und gefördert werden möchten und vor allem gerne in der Uni lernen. Im Großen und Ganzen kann ich sowohl die Universität als auch Esbjerg und im Allgemeinen Dänemark sehr empfehlen!
Weitere Infos (zum Beispiel zu den Auswahlkriterien oder Sprachanforderungen) findest Du hier: https://www.sdu.dk/en/uddannelse/kandidat/folkesundhedsvidenskab
Bei weiteren Fragen kannst Du Dich gerne bei Katja Hüttner melden: katja.huettner@haw-hamburg.de
