Ås – Das Studentenleben in Norwegen

body of water near mountain under white clouds
Photo by Robert Bye/Unsplash

Katrin Schmidt hat an der Norges miljø- og biovitenskapelige universitet (NMBU) in Ås, Norwegen studiert und uns eine Einsicht gegeben, wie das Leben als Student*in dort so aussieht.

Das Studentenleben

Das Studentenleben in Ås ist sehr abwechslungsreich. Ich habe in einer 6er WG mit zwei weiteren internationalen Studenten und drei norwegischen Studenten zusammengewohnt. Das Apartment war fußläufig zu dem Campus, dem Sportcentrum, den Einkaufsmöglichkeiten und die Freunde haben dicht bei einem gewohnt, sodass man viele Küchenfeiern und Spielabende unternehmen konnte. In dem Veranstaltungsstätte Samfunnet fanden regelmäßig Partys oder andere schöne Events statt, wo man viele neue Leute treffen konnte. Das Centrum von Oslo, Ski oder andere schöne Städte wie Drøbak und Moss sind mit der Bahn/ Bus auch schnell zu erreichen, sodass man in seiner Freizeit immer neues entdecken kann. Der Unialltag war mit Vorlesungen, Nach- und Vorbereiten für die Module und mit Gruppenarbeit verplant. Wir haben vieles im Unterricht erarbeitet, jedoch musste man sich einiges Zuhause selbst erarbeiten, dafür haben die Professoren online Materialien gestellt und Bücherlisten hochgeladen. Ebenfalls hat die Uni einen Norwegisch Kurs angeboten, sodass man die Basics der Sprache erlernt und dies beim Einkaufen oder Bahntickets bestellten anwenden kann.

Die Universität

Im Vergleich HAW und NMBU werden die Unterschiede vor allem in der Strukturierung der Semester deutlich. Während es an der HAW Hamburg das Sommer- und Wintersemester gibt, ist das Studienjahr an der NMBU in Autumn- und Springparallel, sowie der January-, June- und Augustblock eingeteilt. In jedem Abschnitt können unterschiedliche Kurse gewählt werden, nur einige wenige sind Block übergreifend. Am Ende jedes Blocks findet eine Prüfungsleistung statt. Ein weiterer Unterschied zu der HAW Hamburg ist die Distanz. Während man nur 10 Minuten zu Fuß zu dem Campus der NMBU braucht, kann dies in Hamburg gerne mal 60 Minuten dauern. Auf dem Land in Ås ist alles viel dichter.

Die Kurswahl

Bei der Kurswahl habe ich viel Unterstützung von beiden Universitäten erhalten. Nachdem ich die Bestätigung der NMBU bekam, habe ich mir deren Kurskatalog angeguckt, leicht zu finden auf deren Websites. Die Kurse werden sehr detailliert erklärt und es gibt Möglichkeit Department übergreifend Kurse zu wählen, da ich mir vorgenommen hatte meine Wahlkurse an der NMBU zu belegen. Das Wintersemester ist in zwei Hälften unterteilt, August-Block und Autumn-Parallel, in denen man verschiedene Kurse wählen kann. Mit dem International Koordinator meiner Fakultät habe ich dann meine Wunschkurse durchgesprochen (The Immune System, Food and Health, Global Food Security and Food System), sowie die mögliche Anerkennung von der HAW und das anschließende Ausfüllen des Learning Agreements, dies verlief problemlos. Diese wurden dann zu der NMBU geschickt, damit meine Kurswahl dort ebenfalls bestätigt werden konnten. Das Student Information Centre (SiT) der NMBU überprüft den Stundenplan, um mögliche Überschneidungen, ob fachlich oder zeitlich, zu verhindern oder half mir dabei den Stundenplan als auch das Learning Agreement anzupassen.

Fazit

Für mich war die Erfahrung des Auslandssemester etwas ganz Besonderes. Ich habe viele Leute aus ganzer Welt und deren Kulturen kennen gelernt, Freunde gewonnen und schöne Erinnerungen wieder mit zurück gebracht, die ich nicht missen möchte.Es bieten sich Gelegenheiten und auch Zeit, um das Land zu erkunden. Die Sprachkenntnisse verbessern sich automatisch, irgendwie wächst man auch über sich hinaus und wird mutiger

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