Eine Studentin im Bachelor Verfahrenstechnik hat an der Universitat Polytéchnica de Catalunya studiert und hat uns mitgeteilt, wie die Vorbereitungen verliefen und sie ihr dortiges Studium erlebt hat.
Was solltest du für ein Studium an der UPC mitbringen?
Wer seinen Horizont erweitern, Freunde von überall her kennen lernen und seine Fremdsprachenkenntnisse in Spanisch erweitern möchte, dabei Spaß am projektbasierten Lernen hat, sollte die Chance auf ein Auslandssemester in Barcelona wahrnehmen. Du solltest neugierig sein und Interesse mitbringen, um ein anderes Hochschulsystem kennenzulernen!
Sei flexibel – wer sein Studium in Regelstudienzeit mit Bestnoten abschließen will, wird eventuell vor Schwierigkeiten stehen. Die Endnote setzt sich aus unterschiedlichen Leistungen zusammen, die du während des Semesters erbracht hast. Das können zum Beispiel Klausuren, Präsentationen oder Projekte sein. Auch kann es passieren, dass du deinen Wunschkurse nicht bekommst, dann wird es mit der Anerkennung der Studienleistungen an der HAW Hamburg schwierig. Ein Studium in einer Fremdsprache macht es nicht gerade leichter gute Noten zu bekommen und ECTS Punkte zu sammeln, doch es ist zu leisten.
Die Auswahl an Kursen auf Englisch ist im Bachelor allerdings eher klein, entschädigt wurde ich durch ein interessantes und vielfältiges Kursangebot. In vielen Kursen wird neben theoretischen Vorlesungen auch Wert auf praktische Übungen gelegt, was mir sehr gefallen hat. Ich würde jedem aus dem ingenieurwissenschaftlichen Bereich ein Auslandssemester an der UPC in Barcelona empfehlen!
Erfahrungen – Positives und Negatives
Als positiv empfand ich, dass die Professor*innen freundlich und hilfsbereit sind. Sehr gut ist auch die lokale Studentenorganisation ESN (Erasmus Student Network), die sehr viele und vielfältige Freizeitangebote bietet und neben Partys und kulturellen Themen auch soziale Projekte durchführt.
Negativ waren größtenteils die langen Wartezeiten für Organisatorisches. Wer Dokumente unterschrieben haben will (z.B. Letter of Arrival, Learning Agreement) muss teilweise sehr lange warten, täglich im International Office vorbeischauen, um die Unterschriften zu bekommen. Und auch dann zog sich der Prozess noch Wochen hin. Es läuft oftmals nicht alles nach Plan und dauert etwas länger, aber daran gewöhnt man sich mit der Zeit.
Wichtige Tipps zur Organisation
• Wohnung/Zimmer vorher vor Ort besichtigen und früh mit der Zimmersuche beginnen.
Das Semester fängt im September an, ich hatte im August nur wenig Zeit und bin Anfang August für ein paar Tage nach Barcelona geflogen um mir ein Zimmer zu suchen. Vorher habe ich in Social Media (Facebook, Instagram) nach Anzeigen geschaut und Besichtigungstermine ausgemacht.
• Auf jeden Fall frühzeitig für die Orientierungswoche anmelden
• Sich für das Buddy Programm anmelden
• Es gibt keine Semestertickets für die öffentlichen Verkehrsmittel. Kauft euch Tickets für 10 Fahrten (10€)und für einen(ca.50€) oder drei (ca.100€)Monate.
• An jedem ersten Sonntag im Monat und sonntags ab 15:00 Uhr gibt es Eintritt for free, in ausgewählten Museen.
